{"id":4348,"date":"2021-09-27T21:21:02","date_gmt":"2021-09-27T19:21:02","guid":{"rendered":"https:\/\/mainetcare.de\/?p=4348"},"modified":"2024-08-04T14:25:14","modified_gmt":"2024-08-04T12:25:14","slug":"wald-vor-lauter-baeumen-ein-neues-newslettersystem-fuer-mainetcare","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/mainetcare.de\/interne-meldungen\/wald-vor-lauter-baeumen-ein-neues-newslettersystem-fuer-mainetcare\/","title":{"rendered":"Wald vor lauter B\u00e4umen: Ein neues Newslettersystem f\u00fcr MaiNetCare"},"content":{"rendered":"\n

“Mal eben schnell” ist wohl die fatalste Satzphrase, die es gibt. In dem Moment, in dem man sie nur denkt, ist man dazu verdammt, Murphys Law zu sp\u00fcren und man ahnt: Es wird richtig lange dauern!<\/p>\n\n\n\n

Daher m\u00f6chte ich mich mit diesem Artikel bei den Newsletter Leserinnen und Lesern f\u00fcr die sp\u00e4te Ausgabe entschuldigen. Ich wei\u00df ja, dass ihr voll Spannung jede einzelne Sekunde gez\u00e4hlt und voller Qual auf euren Postkasten geschaut habt.<\/p>\n\n\n\n

Warum es so lange gedauert hat war: Ich suchte ein neues Newsletter-System. Mal eben schnell. Ein paar Newsletter schreiben, eine Empf\u00e4ngerliste ausw\u00e4hlen, versenden. Kann doch nicht so schwer sein. Was ich nicht bedacht hatte: Das Internet.<\/p>\n\n\n\n

Wenn man nach der Phrase “Newsletter System” sucht erh\u00e4lt man bei Google sage und schreibe ca. 590.000 Treffer. Die ersten Seiten sind dabei Vergleichsportale: “Alle Newsletter Tools, Alle Anbieter”, “Die 10 Besten Newsletter Systeme”, “die 4 Besten Newsletter Systeme 2021”, “59 Newsletter L\u00f6sungen, die Sie jetzt kennen sollten” … Man merkt gleich, das ganze wird sich so einfach gestalten wie “Ich brauche ein Auto”.<\/p>\n\n\n\n

Also erst mal in mich gehen. Was brauche ich eigentlich?<\/p>\n\n\n\n

Anforderung 1: Das Schreiben muss auch Spa\u00df machen!<\/h3>\n\n\n\n

Einen Newsletter zu schreiben ist Arbeit. Um Arbeit schmackhafter zu machen, sollte man die Rahmenbedingungen so einfach wie m\u00f6glich machen. Es gibt nichts schlimmeres als einen Texteditor benutzen zu m\u00fcssen, der nicht richtig funktioniert oder der aus meinen Formatierungen internetgalaktischen M\u00fcll macht. Ein gutes Beispiel ist der alte Texteditor von Sendy<\/a>, dem Newsletter-System, das ich bis dato benutzt habe. Es ist schlank und funktioniert und kann sich wunderbar mit Amazon SES<\/a> verbinden, aber n\u00fctzt beim Schreiben alles nichts: Die Eingabe ist eine Qual. Immer wenn ich fertig war und auf die Vorschau ging, waren pl\u00f6tzlich Zeilenabst\u00e4nde nicht mehr richtig, Abs\u00e4tze waren doppelt usw., Formatierungen stimmten nicht mehr.<\/p>\n\n\n\n

Ich konnte die Fehler dann zwar im HTML Quelltext beheben, aber mal ehrlich, Spa\u00df macht diese Art des Schreibens nicht. In einem langen Text, <p> und <br> und <a> Tags nachtr\u00e4glich zu setzen bzw. zu l\u00f6schen ist so \u00e4hnlich wie die W\u00e4sche von wei\u00dfen Fusseln zu befreien, nachdem man mal wieder das Papiertaschentuch mit gewaschen hat. Schlimmer war es sogar, als ich Texte in Libre Office vorgeschrieben hatte und dann hineinkopieren wollte. Die Formatierung war so kaputt, dass es aussah, als h\u00e4tte ich psychoaktive Substanzen beim Schreiben eingenommen. Hatte ich aber gar nicht. In solchen Momenten lebt das Notebook \u00e4u\u00dferst gef\u00e4hrlich, obwohl es ja wirklich nichts daf\u00fcr kann.<\/p>\n\n\n\n

Wenn Sie also ein neues Newslettersystem ausprobieren, testen Sie erst mal, ob Ihnen die Bedienung angenehm ist. Schreiben Sie einen Brief oder kopieren Sie Ihren geschriebenen Brief in den Editor und schauen was passiert.<\/p>\n\n\n\n

Anforderung 2: Wenn wir schon dabei sind, dann bitte volle Integration in unsere Website<\/h3>\n\n\n\n

Ich wollte gern, dass sich das Newslettersystem gut mit unserer Website integriert. Wir benutzen zurzeit eine WordPress-Website und wir f\u00fchren einen Blog. Diese Blogbeitr\u00e4ge sollen regelm\u00e4\u00dfig im Newsletter hinterlegt werden.<\/p>\n\n\n\n

Und umgekehrt gilt das Gleiche: Warum nicht einfach eine Newsletter-Story als Blogbeitrag? Sie lesen gerade eine\u2026<\/p>\n\n\n\n

Wenn ich das Newsletter-System also direkt auf unserer WordPress Website benutze, dann spare ich mir das hin- und herkopieren von Bildern und Text zwischen zwei verschiedenen Systemen.<\/p>\n\n\n\n

Au\u00dferdem halten wir den Inhalt des gesamten Newsletters direkt als Web-Vorschau auf unserer Domain mainetcare.de und auch das bedeutet wieder Futter f\u00fcr die Suchmaschinen. Die Web-Vorschau eines Newsletter ist eine Funktion, die jedes Newsletter-System mitbringt: Ich erhalte den Newsletter als Mail, finde dort aber auch einen Link, mit dem ich mir das ganze noch mal jederzeit online anschauen kann. Sie finden den Weblink meistens am Ende jeden Newsletters.<\/p>\n\n\n\n

Und wenn man schon dabei ist: Sch\u00f6n w\u00e4re es doch, wenn ich beim Schreiben des Newsletters einfach die bereits fertigen Blogbeitr\u00e4ge von unserer Website ausw\u00e4hlen und einf\u00fcgen kann ohne viel “copy-paste”. In etwa so:<\/p>\n\n\n\n

Anforderung 4: Keine Drittanbieter-Plattformen<\/h3>\n\n\n\n

Die meisten Newsletter-Systeme gibt es als Drittanbieter Plattformen, d.h. man meldet sich als Benutzer an einer Website an und verwaltet von dort seine Newsletter und weitere Mailmarketing-Funktionen. Die g\u00e4ngigsten Vertreter in Deutschland w\u00e4ren SendInBlue, CleverReach, RapidMail. Ein externer Verwalter hat nat\u00fcrlich den Vorteil, dass man sich um den Mailversand (Siehe oben) keinen Kopf machen muss, das regelt der Anbieter. Viele bieten zudem f\u00fcr wenige E-Mails ein kostenloses Grundpaket, was z.B. die Beliebtheit von SendInBlue erkl\u00e4rt, dort kann man 300 Mails pro Tag kostenlose versenden. F\u00fcr viele kleine Selbstst\u00e4ndige reicht das Dicke.<\/p>\n\n\n\n

Aber dennoch wollte ich das nicht. Die Kosten spielen hierbei weniger die Hauptrolle, als vielmehr zwei andere Argumente:<\/p>\n\n\n\n

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  1. Erstens ist man wieder von den Marketing-Launen eines weiteren Anbieter abh\u00e4ngig. Zum Beispiel wird beschlossen, die Oberfl\u00e4che zu \u00e4ndern f\u00fcr ein “neues, noch besseres Benutzererlebnis”. In letzter Zeit ist das scheinbar der Trend. Meistens bedeutet es f\u00fcr den regelm\u00e4\u00dfigen Bearbeiter, dass gewohnte Workflows nicht mehr funktionieren. Ich m\u00f6chte die Bedienung im Griff haben und auch die funktionalen Bedingungen. Die Kosten sowieso. Daher war die Anforderung: Das installieren wir auf unserem System und haben eine gewisse Kontrolle. Wenn mir neue Versionen nicht gefallen sollten, brauche ich sie nicht einzuspielen.<\/li>\n\n\n\n
  2. Die Eingriffsm\u00f6glichkeiten sind beschr\u00e4nkt.<\/li>\n<\/ol>\n\n\n\n

    Was bleibt \u00fcbrig?<\/h4>\n\n\n\n

    Letztendlich blieben bei der Recherche noch diese Kandidaten als WordPress Plug-In \u00fcbrig:<\/p>\n\n\n\n