{"id":798,"date":"2019-12-03T21:02:59","date_gmt":"2019-12-03T20:02:59","guid":{"rendered":"https:\/\/mainetcare.de\/?p=798"},"modified":"2024-08-04T11:44:05","modified_gmt":"2024-08-04T09:44:05","slug":"wie-gross-muessen-eigentlich-fotos-sein-die-man-am-rand-oder-in-einer-galerie-platziert","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/mainetcare.de\/website-pflege\/wie-gross-muessen-eigentlich-fotos-sein-die-man-am-rand-oder-in-einer-galerie-platziert\/","title":{"rendered":"Wie gro\u00df m\u00fcssen eigentlich Fotos sein, die man am Rand oder in einer Galerie platziert?"},"content":{"rendered":"\n
Aus technischer Sicht allgemeing\u00fcltige Vorgaben zu machen f\u00fcr die Mindest- oder H\u00f6chstgr\u00f6\u00dfen von Bildern im Web ist zunehmend schwierig. Die sich weiterentwickelnde Display-Technik mit immer besserer Darstellungsqualit\u00e4t einerseits und immer h\u00f6here Geschwindigkeiten bei der Daten\u00fcbertragung andererseits machen sowohl die immer kleinere, als auch immer gr\u00f6\u00dfere Darstellung von Bildern in sinnvoller Weise m\u00f6glich, von Thumbnails mit winzigen 80 Pixel Kantenl\u00e4nge bis zu bildschirmf\u00fcllenden Fotos. Es gibt aber nat\u00fcrlich technische Belange, die es bei der Auswahl der richtige Bildgr\u00f6\u00dfe zu beachten gilt.<\/p>\n\n\n\n
Bei der Frage der Bildgr\u00f6\u00dfe ist zun\u00e4chst zwischen der Dateigr\u00f6\u00dfe und der Darstellungsgr\u00f6\u00dfe der Bilddatei zu unterscheiden. Beide Gr\u00f6\u00dfen h\u00e4ngen zusammen: Die Bitmap-Datei besteht aus einer bestimmten Anzahl von Bildpunkten, von denen jeder einen bestimmten Farbwert haben kann. Somit nimmt das Bild nach Einbindung in die Website den Platz der entsprechenden Anzahl von Bildschirmpunkten ein – das ist die Darstellungsgr\u00f6\u00dfe. Jeder der Bildpunkte wird mit einem passenden Zahlenwert f\u00fcr seine Farbe in einer Bilddatei gespeichert. Dabei kommen verschiedene Methoden zur Kompression, also zur Verringerung der Datenmenge, zum Einsatz – so ergibt sich die Dateigr\u00f6\u00dfe.<\/p>\n\n\n\n
Gro\u00df dargestellte Bilder sehen toll aus, am besten mit vielen Farben und wenig Kompression. Die dabei anfallenden Datenmengen gehen aber zulasten der \u00dcbertragungszeit der Bilddatei. Da die Ladezeit aber ebenfalls ein wichtiges Qualit\u00e4tskriterium einer Website ist, sucht der ge\u00fcbte Web-G\u00e4rtner stets den optimalen Kompromiss von m\u00f6glichst hoher Darstellungsqualit\u00e4t bei m\u00f6glichst kleiner Dateigr\u00f6\u00dfe.<\/p>\n\n\n\n
Bei der Aufbereitung von Bilddateien f\u00fcr die Ver\u00f6ffentlichung im Web ist es zun\u00e4chst wichtig festzulegen in welcher Pixelgr\u00f6\u00dfe das Bild nach der Ver\u00f6ffentlichung auf dem Bildschirm dargestellt werden soll. Soll zum Beispiel ein vorhandenes Bild ersetzt werden, so empfiehlt es sich, die Pixelgr\u00f6\u00dfe der zu ersetzenden Grafik zu ermitteln und als Zielgr\u00f6\u00dfe f\u00fcr das neue Bild zu verwenden. (Praktisch gel\u00f6st zum Beispiel im Browser Firefox: Rechtsklick auf das Bild -> “Grafik-Info anzeigen”. Der “Inspektor”, der inwzischen in vielen Browser-Programmen als Teil der Entwicklerfunktionen an Bord ist, hilft ebenfalls mit Informationen. Auch ein Bildschirmlineal, wie das als Plugin f\u00fcr diverse Browser verf\u00fcgbare “Measure-it”, leistet gute Dienste.)<\/p>\n\n\n\n
Wer die letztliche Ausgabegr\u00f6\u00dfe seiner Web-Grafiken kennt und die Bilder in dieser Pixelgr\u00f6\u00dfe bereitstellt, macht generell nichts verkehrt. Lange Zeit konnte man es immer auch direkt sehen, wenn Bilder in einem anderen Ma\u00dfstab als 1:1 im Browser dargestellt wurden, ob vergr\u00f6\u00dfert oder verkleinert: Es sah immer nachteilhaft aus, verschwommen, verrauscht und pixelig. Die goldene Regel, die Grafiken von vornherein auf die Ausgabegr\u00f6\u00dfe zu bringen und nicht das Darstellungsprogramm – also den Browser – die Skalierung \u00fcbernehmen zu lassen, hat nach wie vor ihre Berechtigung.<\/p>\n\n\n\n
Ein bisschen gewandelt hat sich das Bild aber in j\u00fcngerer Vergangenheit schon. Die F\u00e4higkeiten der verschiedenen Browser-Programme bei der Skalierung von Bilddateien haben eindeutig zugenommen. Die vergr\u00f6\u00dferte Darstellung von Bildern sollte man nach wie vor vermeiden, denn dabei muss das Darstellungsprogramm im Prinzip Bildpunkte dazuerfinden, die in der Bilddatei nicht angelegt sind – das geht naturgem\u00e4\u00df zulasten der Qualit\u00e4t. Die Darstellung von Bildern in einer geringeren als der originalen Pixelgr\u00f6\u00dfe gelingt den verbreiteten zeitgem\u00e4\u00dfen Browsern aber achtbar.<\/p>\n\n\n\n
Warum aber sollte man Bilder in einer gr\u00f6\u00dferen als der vorgesehenen Pixelgr\u00f6\u00dfe bereit stellen, wenn das doch andererseits die Dateigr\u00f6\u00dfe unn\u00f6tig wachsen l\u00e4sst? Das liegt ganz einfach daran, dass in Zeiten flexiblerer, wom\u00f6glich responsiver, Gestaltungen inklusive Lightboxen und Thumbnail-Vorschauen sich eine eindeutige Darstellungsgr\u00f6\u00dfe f\u00fcr jedes Bild sich gar nicht mehr so ohne Weiteres bestimmen l\u00e4sst.<\/p>\n\n\n\n
Es kann also erforderlich und unter Umst\u00e4nden sogar f\u00fcr die Zugriffszeiten f\u00f6rderlich sein, gr\u00f6\u00dfere Bilddateien – auch – verkleinert darstellen zu lassen (und so zum Beispiel zeitraubende zus\u00e4tzliche HTTP-Zugriffe f\u00fcr das Nachladen gr\u00f6\u00dferer Bildversionen einzusparen). Zielwert f\u00fcr die Berechnung der Pixelgr\u00f6\u00dfen von Web-Grafiken sollte also f\u00fcr die meisten \u00fcblichen Anwendungen die gr\u00f6\u00dfte erforderliche Darstellungsgr\u00f6\u00dfe sein.<\/p>\n\n\n\n
Wenn die gew\u00fcnschte Grafik in der richtigen Pixelgr\u00f6\u00dfe vorliegt, stellt sich die n\u00e4chste Frage: In welchem Dateiformat soll die Grafik jetzt am besten f\u00fcr die Darstellung im Web gespeichert werden? Zur Auswahl stehen bekanntlich im Wesentlichen die verbreiteten Formate JPEG, GIF und PNG.<\/p>\n\n\n\n
GIF<\/strong> stellt Bitmaps mit bis zu 256 verschiedenen Farben dar. Eine dieser 256 Farben kann als transparent definiert werden. Das GIF sieht die M\u00f6glichkeit zur Speicherung automatisch ablaufender Bildfolgen innerhalb einer Bilddatei vor, was animierte Grafiken erm\u00f6glicht. Die Daten werden verlustfrei komprimiert, die Kompression ist am effektivsten bei gro\u00dffl\u00e4chig gleichfarbigen Motiven mit wenig optischem Rauschen.<\/p>\n\n\n\n Das PNG<\/strong>-Format kennt verschiedene Farbtiefen (von 8-Bit = 256 Farben bis zu 24 Bit True Color), bietet zudem 8-Bit = 256 Abstufungen extra f\u00fcr die Speicherung von abgestuften Transparenzen und komprimiert ebenfalls verlustfrei.<\/p>\n\n\n\n JPG<\/strong> beherrscht in der im Web verbreiteten 24Bit True Color Variante \u00fcber 16,7 Mio. verschiedene Farbwerte und der Bildinhalt wird dabei mit eine Reihe verschiedener verlustbehafteter Verfahren komprimiert, was dazu f\u00fchrt, dass bei starker Kompression die Darstellungsqualit\u00e4t zunehmend sichtbar leidet. Transparenzen werden von diesem Format nicht unterst\u00fctzt.<\/p>\n\n\n\n Um unter diesen M\u00f6glichkeiten die richtige auszuw\u00e4hlen wirft der Web-G\u00e4rtner zun\u00e4chst einen Blick auf den Inhalt der Bild-Datei. Handelt es sich um ein eher schlichtes grafisches Motiv oder gar Text-Element mit gr\u00f6\u00dferen einfarbigen Fl\u00e4chen und geraden, kontrastreichen Kanten, wie typischerweise zum Beispiel bei Logo-Grafiken, so ist PNG oder GIF das Mittel der Wahl. Die einfarbigen Fl\u00e4chen k\u00f6nnen mit diesen Formaten gut komprimiert werden, die Kanten bleiben dabei scharf und kontrastreich. Gerade durch bewusste Reduktion der verwandten Farbpalette k\u00f6nnen sehr kleine Dateigr\u00f6\u00dfen erreicht werden.<\/p>\n\n\n\n Das JPEG-Format w\u00fcrde bei derartigen Motiven im Rahmen der Kompression sichtbare Verwischungen und Unsch\u00e4rfen gerade an den Kanten erzeugen ohne dabei Vorteile in der Dateigr\u00f6\u00dfe zu erreichen.<\/p>\n\n\n\n Anders sieht es aus, sobald es um komplexere, kleinfl\u00e4chigere und buntere Motive wie zum Beispiel Fotos handelt. Hier spielt das JPEG-Format seine St\u00e4rken aus und erzeugt ansehnliche Bilddateien bei deutlicher Dateigr\u00f6\u00dfenreduktion. Wie weit man hier mit dem Kompressionsgrad gehen kann, bevor die Qualit\u00e4t sichtbar abnimmt, h\u00e4ngt vom jeweiligen Motiv ab und ist im Zweifel durch Experimentieren zu ermitteln – oder man h\u00e4lt sich einfach an “sichere” moderate Kompressionseinstellungen.<\/p>\n\n\n\n PNG ist zu qualitativ gleichwertiger Darstellung von Fotos in der Lage, kann jedoch bei den erzielten Dateigr\u00f6\u00dfen bei solchen Motiven nicht mithalten. In GIF w\u00fcrde die zwangsweise Reduktion der Farbtiefe auf 256 Farben oft zu sichtbaren Qualit\u00e4tsverlusten f\u00fchren.<\/p>\n\n\n\nBeispiel 1: Logo<\/h3>\n\n\n\n