👋 Lesen Sie diesen Beitrag im Jahr 2024? Dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass DKIM das Problem Ihrer Mailzustellung ist. Was hier genau passiert, lesen Sie in in diesem kurzen Beitrag: https://mainetcare.de/bei-fragen-fragen/was-ist-dkim/ 👈
Wenn nicht, weiterlesen:
Wer halbwegs regelmäßig E-Mails versendet, kennt sie: Automatisch generierte Antworten mit Fehlermeldungen im Betreff wie “Mail delivery failed: returning message to sender”. So teilt uns der Zielserver unserer Mail mit, dass es ihm nicht gelingt, unsere Nachricht an die gewünschte Zieladresse zu leiten.
Typische Gründe dafür sind zum Beispiel Tippfehler in der Zieladresse oder überfüllte Empfängerpostfächer. Im Inhalt der Fehler-Mails finden sich dazu Hinweise in Form von Fehlercodes und -nummern.
Dann gilt es, anhand dieser Fehlerangaben den zugrundeliegenden Fehler zu beheben, also etwaige Tippfehler auszumerzen oder den / die Empfänger/in einmal auf eine überfällige Aufräumaktion im Postfach aufmerksam zu machen.
Etwas spezieller sind Fehlermeldungen von Googlemail mit der Fehlermeldung
"550-5.7.26 This message does not have authentication information or fails to
550-5.7.26 pass authentication checks. To best protect our users from spam, the
550-5.7.26 message has been blocked. Please visit550-5.7.26 https://support.google.com/mail/answer/81126#authentication for more
550 5.7.26 information. u2-20020a5d6da2000000b0020c4e4aa917si32637wrs.576
- gsmtp"
Solche Nachrichten erhalten Sie, wenn Google die Authentizität Ihrer Domain für den Mail-Versand für fraglich hält. Mit anderen Worten: Google meint, unter Umständen missbraucht ein unberechtigter Dritter Ihre Domain z.B. für massenhaften Spam-Versand.
Dabei muss die Domain nicht zwingend in einer Spam-Blacklist enthalten sein. Google legt hier durchaus eigene Kriterien an.
Wer öfter Mails an GMail-Adressen schickt, bei deren Versand andere Server außerhalb der eigenen Domain beteiligt sind, kann zum Ziel von Googles Vorsichtsmaßnahmen werden.
Das kann zum Beispiel infolge des Versands von Newsletter-Mails über Drittanbieter oder automatisch generierter Nachrichten aus einer Webanwendung passieren.
Um die Tore zu GMails Postfächern wieder zu öffnen, schlägt Google verschiedene technische Maßnahmen vor, um die Authentizität aller beteiligten Server beim Versand jeder einzelnen Nachricht prüfen zu können.
Nun ist die Umsetzung dieser Maßnahmen leider nicht ganz trivial und in keinem Fall “mal eben schnell” zu erledigen.
Was aber tun, wenn unverzüglich eine Nachricht an eine GMail-Adresse zu versenden ist, jedoch hartnäckig immer sofort eine Fehlermeldung zurückkommt?
Zum Glück gibt es einen schnellen Trick, die Mails trotzdem erfolgreich abzusenden: Ersetzt man den Domainnamen gmail.com durch googlemail.com, so werden die Nachrichten korrekt zugestellt.
Die Domain googlemail.com wurde eine zeitlang von Google in einigen Ländern eingesetzt, in denen die Domain gmail.com aus Lizenzgründen nicht genutzt werden konnte. Momentan sind die Mail-Domains googlemail.com und gmail.com als synonym zu betrachten, die Erstere leitet auf die Letztere weiter. Sie verhalten sich aber offenbar tatsächlich unterschiedlich in Bezug auf die Authentiztätsprüfung.
Das muss natürlich nicht so bleiben. Die Nutzbarkeit von googlemail.com ist im Grunde schon länger abgekündigt und es gibt keine Garantie, dass diese Methode auf Dauer wie geschildert funktioniert.
Also ist dieser kleine Trick eher ein Workaround und keine “saubere” Lösung. Die Beschäftigung mit Techniken wie SPF, DKIM und DMARC dürfte für die Umsetzung einer wasserdichten Umsetzung im Sinne von Google unerlässlich sein.