Was ist der Unterschied zwischen SEO und SEA?

Eine Frau hält ein iPad hoch mit Google-Suchfeld auf dem Startbildschirm. Das Bild steht symbolisch für SEO und SEA als Online-Marketingmaßnahmen.
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20.04.2023

Suchmaschinenoptimierung

SEO und SEA sind zwei verschiedene Online-Marketingstrategien. Beide sollen die Sichtbarkeit Ihrer Webseite in Suchmaschinen verbessern. SEO (Suchmaschinenoptimierung) zielt dabei auf das organische Ranking ab. Das bedeutet, dass Ihre Seite weit oben in der Trefferliste zu einem gewünschten Schlagwort landet, ohne dass Sie dafür bezahlen. SEA (Suchmaschinenwerbung) bedeutet, dass Sie bezahlte Anzeigen schalten: Dann wird Ihre Webseite über der normalen Trefferliste erscheinen. SEA-Anzeigen – beispielsweise Google Ads – sehen in der Regel genauso aus wie normale, nicht-bezahlten Treffer. Google kennzeichnet diese bezahlten Treffer aber mit dem Label „Geponsert“. Beide Maßnahmen können sich gegenseitig sinnvoll ergänzen. Wie – das erfahren Sie hier – sowie in der Zusammenfassung am Ende des Artikels.

Wenn Sie möchten, dass Ihre Webseite in den organischen, unbezahlten Suchergebnissen weit oben erscheint, brauchen Sie eine Reihe von SEO-Maßnahmen. Zentral ist beispielsweise die Verwendung von keywords auf Ihrer Seite. (Hier finden Sie eine ausführliche Keyword-Recherche-Anleitung). Sie sollten alle Inhalte und Bilder im Hinblick auf die gewünschten Schlagworte hin optimieren. Zusätzlich fällt unter den Bereich Suchmaschinenoptimierung auch technisches SEO. Das heißt, dass Ihre Webseite technisch so gestaltet sein muss, dass die Programme von Suchmaschinen (Crawler) Ihre Seite gut auslesen können und die Qualität insgesamt positiv bewerten.

Wie beeinflussen sich SEO und SEA?

Wenn Sie durch SEO-Maßnahmen erreichen, dass Ihre Webseite gut abschneidet, kann das dazu führen, dass Sie weniger bezahlte Anzeigen (SEA) schalten müssen, um die gewünschte Anzahl von Webseitenbesuchern zu erzielen. SEO kann also helfen, die Kosten für bezahlte Anzeigen zu senken. Suchmaschinenoptimierung ist eine Maßnahme, die relativ viel Vorlaufzeit benötigen kann, um effektiv zu greifen. Vom Kosten-Nutzen-Verhältnis ist eine nachhaltige SEO-Strategie allerdings wesentlich günstiger als dauerhaft bezahlte Werbung zu schalten.

Umgekehrt kann eine erfolgreiche SEA-Strategie dazu beitragen, das SEO einer Website zu verbessern. Wenn Sie Anzeigen schalten, sammeln Sie wertvolle Daten über Webseitennutzer oder Klickverhalten. Werbetools wie Google Ads geben Ihnen einen genauen Überblick, welche Zielgruppe Sie mit welchen keywords und mit welchen Anzeigen oder Landingpages am besten erreichen. Diese Daten können Sie für Ihre SEO-Strategie nutzen. Gerade, wenn Sie noch wenig Erfolg bei unbezahlten Treffern haben, können bezahlte Anzeigen helfen, überhaupt erstmal sichtbar zu werden. In diesem Fall steigert SEA Ihre Markenbekanntheit und sorgt dafür, dass Kunden vermehrt auf Ihrer Seite landen. Dieser höhere Besucherstrom sorgt dafür, dass Google Ihre Webseite insgesamt als attraktiver einstuft und kann so auch zu besserer Sichtbarkeit in den unbezahlten Ergebnissen führen.

Beispiele für die Wechselwirkung

Obwohl SEO und SEA unterschiedliche Ansätze sind, haben sie dennoch einen Einfluss aufeinander. Hier sind einige Beispiele:

  • Keyword-Recherche: SEO und SEA basieren beide auf der Verwendung von Schlüsselwörtern. Eine gute SEO-Strategie beinhaltet die Auswahl relevanter Schlagworte, die in den Inhalten der Webseite verwendet werden sollen. Diese keywords können auch in der SEA-Kampagne genutzt werden, um Anzeigen zu schalten, die auf bestimmte Suchbegriffe abzielen.
  • Qualitätsfaktoren: Die Qualität einer Webseite ist ein wichtiger Faktor sowohl für SEO als auch für SEA. Wenn eine Seite eine hohe Qualität hat, wird sie wahrscheinlich besser in den organischen Suchergebnissen abschneiden. Sie wird auch eine höhere Qualitätseinstufung für Anzeigen in SEA-Kampagnen erhalten.
  • Traffic: Eine erfolgreiche SEA-Strategie kann dazu beitragen, den Traffic (Besucherstrom) auf einer Webseite zu steigern, was wiederum den Erfolg von SEO-Maßnahmen verbessern kann. Wenn eine Seite mehr Traffic generiert, hält Google sie für besonders beliebt und stuft sie in den organischen Suchergebnissen höher ein.
  • Kosten pro Klick: Je besser die Webseite bei der organischen Suche rankt, desto weniger müssen Sie für SEA zahlen. Dies liegt daran, dass eine gut optimierte Webseite höhere Qualitätsscores und bessere Anzeigenpositionen in den Suchergebnissen hat, was zu niedrigeren Kosten pro Klick führt.

Insgesamt können SEA und SEO sich gegenseitig helfen, die Sichtbarkeit der Seite zu verbessern und Daten zu sammeln, die fürs weitere Online-Marketing wertvoll sind. Während SEA bedeutet, dauerhaft Geld zu investieren, ist SEO eine Strategie, die auf Dauer preiswerter ist, da sie auf die unbezahlten Suchergebnisse setzt. Allerdings benötigt SEO eine gewisse Vorlaufzeit. Um dieses Ziel zu erreichen, kann gerade bei neuen Seiten ein zusätzliches Investieren in SEA sinnvoll sein.

Kurz zusammengefasst:

  • SEO und SEA zielen beide auf die Sichtbarkeit Ihrer Webseite ab
  • SEO ist eine Maßnahme, um die eigene Webseite besser in den unbezahlten Suchmaschinenergebnissen zu platzieren
  • SEA umfasst bezahlte Werbeanzeigen, die ähnlich wie unbezahlte Treffer aussehen
  • SEO und SEA haben eine Wechselwirkung, sie helfen sich beispielsweise gegenseitig, Besucher auf die Webseite zu ziehen, Daten zu sammeln und keywords zu testen
  • SEA kann SEO-Maßnahmen positiv unterstützen und anders herum
  • SEO ist die preiswertere Strategie, da man nicht regelmäßig Werbung bezahlen muss, allerdings kann SEA gerade bei neuen Webseiten in der Anfangszeit eine gute Ergänzung sein
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